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Mars

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Alle erstellten Inhalte von Mars

  1. Hi, ist wieder auf knapp 80,- EUR gestiegen, aber ich persönlich glaube eher, dass es ein Strohfeuer sein könnte. Sozusagen eine Reaktion auf die politischen Verzögerungen bei den Österreichern. Natürlich steht die WM vor der Tür und die gute DivRendite ist für manche auch ein positives Signal. Kann mir aber trotzdem vorstellen, dass es nicht so schnell wieder auf die alten dreistelligen Werte geht und würde gerne erstmal die Klärung der politischen Sachlage abwarten. Aber was weiß ich schon... P.S. Ich stehe mehr auf die aktuell besprochenen Polytec und Funkwerk. Niedrige Bewertungen und bescheidene / zurückhaltende CEOs - echt prima.
  2. Mars

    Aurubis

    P.S. Disclaimer: Der Autor ist mit einer Anfangsposition in NDA investiert.
  3. Bet-at-home ist inzwischen auf unter 82 EUR gefallen, aber ich würde noch nicht wieder einsteigen wollen. Wenn sich tatsächlich zeigt, dass das Glücksspiel-Geschäft weitgehend kaputt ist, bleiben "nur" die Sportwetten. Dann wäre das Thema neu zu bewerten. Ich persönlich warte bis sich der Rauch verzogen hat...
  4. Mars

    Aurubis

    Hallo zusammen, gibt es Meinungen aktuell zu Aurubis, ehemals Norddt. Affinerie? Ist der Preis 65-70 EUR ok, oder sollte man auf Rücksetzer unter 60 warten? Oder gar die Finger ganz davon lassen... Analystenmeinungen sind aktuell nicht gerade positiv, aber das muss nicht viel heißen: NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Aurubis von 57 auf 60 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Sell" belassen. Die Minen- und Metallwerte seien nach einer saisonalen Schwäche nun reif für eine Aufwertung, schrieb Analyst Eugene King in einer am Mittwoch vorliegenden Branchenstudie und stufte den Sektor von "Neutral" auf "Attractive" hoch. Die Preisaussichten für die Industrierohstoffe seien mit Ausnahme des etwas schwächeren chinesischen Marktes robust und die Konzerne lieferten prozentual zweistellige Free-Cashflow-Renditen. Der Kupferproduzent Aurubis habe jedoch mit diversen Problemen zu kämpfen und hinke hinterher./edh/ag Datum der Analyse: 13.03.2018 Wie komme ich auf diesen Wert? Nun, grundsätzlich ist die Zeit im Konjunkturzyklus aktuell reif für Rohstoffe, insofern schaue da nach geeigneten Werten/Instrumenten. Die üblichen (internationalen) Verdächtigen, die sich in diversen Fonds oder ETFs wiederfinden, sind nicht so meins (BHP Billiton, Rio Tinto...). Aurubis ist ein führender Kupferkonzern und größte Kupferrecycler weltweit. Derzeit dabei den Unternehmensbereich Flachwalzprodukte zu verkaufen und Umstrukturierungen vorzunehmen - man hat z.B. vor sich zu einem Multi-Metallkonzern zu entwickeln. Kupfer bleibt aber ein wichtiger Bereich und die Frage, wie sich der Bedarf entwickeln wird, kann interessant sein... https://ecomento.de/2017/06/19/elektroauto-boom-sorgt-fuer-steigende-kupfer-nachfrage/ Zusätzlich ist der Wert aktuell unter der 200T-Linie. Ich bin kein Chartie aber von 68 EUR auf >80EUR wäre das Potential bei >17% und das ist nicht uninteressant. Wie ich an anderer Stelle geschrieben habe, werden die Jahre 2018/19 vermutlich die Börsen nicht nur geradeaus nach oben marschieren sehen, insofern lohnt sich auch der Blick auf die üblichen Zyklen (Late = u.a. Materials?). Meinungen / Alternativen? Viele Grüße, Martin
  5. Mars

    FINTECH GROUP

    Hab´ Anfang März schon fast gezuckt, aber der Kurs ist oberhalb von 27 geblieben. Tja. Mal gucken, ob es 2018 noch was wird, aber ich glaube, dass ´18/´19 noch recht volatil bleiben werden... (nicht nur für die FTG).
  6. Mars

    Flash-Crash

    Hi, nun bin ich froh, dass meine Cashquote etwas höher ist seit letzter Woche. Auch wenn ich mich (ein wenig) ärgere, dass ich den DAX nicht parallel geshortet hab´. Naja, irgendwas ist immer. Alle Welt redet von Aluminium und Stahl, aber warum Hypoport oder mVise oder Surteco gestern und heute so viel verlieren? Ich glaube ein Teil der Antwort liegt tatsächlich hier: https://www.federalreserve.gov/releases/h41/current/ (vom 01.03) https://www.federalreserve.gov/releases/h41/20180222/ Die Fed hat in der abgelaufenen Woche ihre Bilanz um 19 Mrd verkürzt (4.440-4.459). Ende Jan waren es 21 Mrd, Anfang Feb dann die Korrektur (und steigende Vola als weiterer Katalysator). Wenn die US-Märkte husten, hat Europa eine Lungenentzündung, auch unsere kleinen Nebenwerte. Mal schauen, wie es Anfang nächster Woche weiter geht, ich halte im Moment noch die Füße still... Any other thoughts? Viele Grüße, Martin
  7. Mars

    Flash-Crash

    Hi, danke! Versuche nur, die Mechanismen zu ergründen, gelingt leider bei weitem nicht immer (nicht mal oft). Aber "Börse vor Acht" mit Anja Kohl zu gucken, genügt eher nicht (=not the sharpest tool in the shed...) Wie auch immer, im Moment bin ich weiterhin der Auffassung, dass wir innerhalb der nächsten sagen wir 1-3 Jahre höhere Indexstände sehen werden als heute (ggf. ATHs). Insofern kann man den Rest des Beitrags ignorieren. Aber kurzfristig (2018) fürchte ich, dass es noch weiter nach unten gehen kann. Habe jedenfalls letzte Woche meine Cash-Quote von 12% auf 35% angehoben und Transaktionskosten in Höhe eines kleinen Urlaubs generiert (nicht meiner Frau sagen..). Vor allem würde ich aber mind. die nächsten 2 Wochen mich mit Kaufaktivitäten zurückhalten. Alle gucken auf die 10J-Yields in den USA, die bei 2.93% oder so liegen - wenn sie die 3% knacken, wer weiß... Aber ein Punkt, der gar nicht in den Medien diskutiert wird, ist das Ei, das Yellen dem Neuen - Powell - ins Nest gelegt hat: Das QT (Quantitative Tightening) Programm, das letztes Jahr fixiert wurde, hat eigentlich erst Ende Januar wirklich begonnen. Anders als QE, das eher stetig war, läuft die Bilanzverkürzung der Fed nun stufenweise. Und der erste signifikante Schritt passierte... "zufällig" (?) ... Ende Januar: Zuletzt gab es wieder einen kleinen Upswing der Bilanz der zufällig (?) mit der kleinen Erholung an den Märkten korreliert. Die wesentlichen MBS-Rückzahlungen stehen immer am 25-ten eines Monats an. Und Treasuries Ende des Monats, d.h. im Februar werden es morgen, der 26.02 und Mittwoch, der 28.02 sein. Jetzt ist es natürlich nicht ausgemacht, dass dies einen erneuten Downswing im Nachgang triggert (war im Jan/Feb auch nicht sofort), aber die nächsten 2 Woche möchte ich persönlich vorsichtig sein (don't fight the Fed). Zumal am 4.03 die SPD über die GroKo entscheidet und, wichtiger, in IT Neuwahlen anstehen. Vielleicht passiert nix, dann ist ja gut - aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Und Korrekturen bestehen auch oft aus mehr als einem Dip: Ist natürlich alles nur Spekulation, keine wirklich beweisbaren Überlegungen und es gibt auch andere Meinungen im Netz (kann jeder selbst leicht finden). Und was weiß ich schon. Selber kann ich nur >20 Jahre voller Fehleinschätzungen und -entscheidungen bieten... Viele Grüße, Martin P.S. Muss man jetzt nicht Ernst nehmen, vielleicht bin ich nur eine zu große Schissbuchse. Super-Großmeister wie Buffett oder Howard Marks sind, zwar vorsichtig, aber positiv gestimmt: "Thus the current environment is still mixed – better fundamentally and worse price-wise. The positive near-term economic outlook, lowness of interest rates, need of most investors for return and moderate psychology all seem to suggest it would be a mistake to get out. On the other hand, the extremely high asset prices, macro-fragility and risky behavior going on all around us argue for considerable caution. (...) Asset prices and valuation metrics are certainly worrisome, but psychology and its implications – as well as timing – are unpredictable. I think that’s about all we can know. Thus Oaktree will continue to invest on the basis of value and its relationship to price, and to refrain from trying to time markets based on predictions regarding economies, markets or psychology. The “melt-up” school says securities that already are highly priced may become more so. We’d never bet on whether they will or won’t." https://www.oaktreecapital.com/insights/howard-marks-memos
  8. Mars

    Flash-Crash

    Hmm. Vielleicht. Andererseits ist Zuckerman ein US-Anwalt, der offenbar etwas verdienen möchte und die Hinweise, die es gibt, bieten dafür eine gute Gelegenheit. Die Medienlandschaft geht natürlich gerne auf eine Verschwörungsgeschichte ein. Früher waren´s die Hexen und Magier, wenn die Hintergründe schwer zu durchschauen waren - heute sind´s die dunklen Mächte der bösen Finanzwelt. Abgesehen davon hat sich so etwas schon länger angeküdigt... Hier, am 9. Jan, vor dem Absturz, "JPM: Risk Parity Selling Will Cause Market Sell-Off". Der Artikel ist nur für angemeldete User lesbar, aber die und andere Warnungen waren in der Welt: http://www.valuewalk.com/2017/01/jpm-risk-parity-selling/ Und dann war da noch "...lack of demand for puts. But it also reflects the fact that volatility is now positively correlated to spot – i.e. volatility has been rising in an up market... ". So dass Morgan Stanley seine Kunden am 16. Jan warnt - "Buy Puts Now": https://www.zerohedge.com/news/2018-01-16/buy-puts-now-morgan-stanley-issues-warning-sp-calls-hit-all-time-highs Angesichts der Signale wurde man zunehmend nervös und sah vielerorts 1987 kommen. "David Rosenberg, former Merrill chief economist ...Rising bond yields. Full employment. Fed tightening. Trade frictions. Weak dollar. Rising twin deficits, spurred by tax reform. Sound familiar? It should. This was 1987. Start rebalancing." Am 26. Jan: https://www.zerohedge.com/news/2018-01-26/1987-some-haunting-math-todays-gdp-number-david-rosenberg Goldman Sachs warnt seine Kunden am 02. Feb, "NYSE net margin debt at the highest level relative to market capitalization since at least 1980 ... investors who are already long cash equities could instead consider purchasing puts as protection”: https://uk.investing.com/news/stock-market-news/goldman-sees-sp-500-risks-going-either-way-urges-options-hedge-1016262 Da fing´s schon an, "The S&P 500 just had its worst week in two years, down 3.9%": https://www.bloomberg.com/news/articles/2018-02-03/how-worried-should-you-be-traders-confront-inflation-s-reality ... und am 5. Feb war es dann jedem klar (der Dow-Chart oben ist vom 5.02): http://www.valuewalk.com/2018/02/etf-downward-spiral-sp-500-crash/ Was war der Trigger... naja. Sichtbar u.a. am Zusammenbruch der positiven Korrelation zwischen dem 10y-Yield und dem S&P500. Zunehmende Handelsaktivität, weiter steigende Vola, die VaRs der Trading-Desks gehen hoch, überschreiten ggf. die vom Risk-Management vorgegebenen VaR-Limite. Was muss der Händler dann machen? Natürlich den VaR reduzieren, das Markt-Risiko senken, d.h. Positionen schließen/verkaufen. Damit steigt die Vola weiter... usw. "Report from JP Morgan... that both CTAs and Risk Parity funds have been at the core of the recent correction... JP Morgan analysis ... points to a "severe position unwinding"... Wer von den Risk-Parity/CTA-Playern jetzt zuerst das Mikado-Stäbchen aus dem Haufen gezogen und die Kettenreaktion ausgelöst hat... Das können auch Pensionsfonds oder andere große Fonds gewesen sein. Inzwischen soll jedenfalls der Spuk erstmal (vorläufig?) vorbei sein: "any further position unwinding by these investors should be limited from here": http://www.valuewalk.com/2018/02/risk-parity-funds-crash/ Na, schauen wir mal.. "The action might not be over, says a Bank of America Merrill Lynch report", gestern: http://www.valuewalk.com/2018/02/investors-think-balance-sheets-levered-not-seem-care/ Und Manipulationen sind selten der einzige Grund für massive Ausschläge: "Volatility analyst Chris Cole ... pointed to an expert analysis in the alleged VIX manipulation allegations but who was not charged or alleged to have been involved in the manipulation, sees the technical hick-up as more than just technical. “The other shoe is going to drop,” he told ValueWalk, pointing to fundamental concerns." Die Frage ist nur, wann. Das Jahr 2018 verspricht jedenfalls spannender zu werden als 2017. Viele Grüße, Martin
  9. Mars

    Flash-Crash

    Hi, übrigens, zum Thema "Großes-Bild" und Makro-Sicht: Ein vielleicht nicht sehr verbereiteter aber offenbar guter Indikator für Rezessionen/Crashs ist der Spread zwischen kurzen und langen Zinsen, z.B. in den USA T-Bill/10y. Eine Erläuterung dazu (auf engl.) im Blogbeitrag "The Fog of Volatility": http://www.valueplays.net/2018/02/09/the-fog-of-volatility/ Kurz zusammengefasst sagt ein positiver Spread im Bereich 1%-2%, dass wir uns weiter in einer typischen positiven ökonomischen Expansion befinden und dass auf mittlere Sicht gemäß dieses Beitrags weiter steigende Märkte zu erwarten sind. Weil die Grafik im Blogbeitrag nicht so schön zu lesen ist, kann man sich die Spreads auch hier angucken: https://fred.stlouisfed.org/series/T10Y3M Einfach unten den Zeitbalken nach links schieben, dann sieht man, dass vor Rezessionen der Spread regelmäßig ins negative Territorium gerutscht ist. Aktuell liegen wir bei über 1.2%. Ist natürlich das ganz große Bild und gilt für einen etwas längerer Zeitraum (> 1-2 Jahre). Was kurzfristig passiert - no idea. Viele Grüße, Martin
  10. Mars

    Flash-Crash

    Hi Gemba, die allgemeinen Bewertungen vor allem in den USA sind im historischen Vergleich recht hoch. Und die Wall-Street bestimmt immer noch den weltweiten Börsentakt... Die Zinsentwicklung ist da natürlich ein wichtiges Element, Zinsen = Schwerkraft der Investmentwelt. Trotzdem, ich denke auch dass es auf kurze/mittlere Sicht eine Episode bleiben wird, wobei es vorher noch weitere 10% runter gehen kann. Kann mir nicht vorstellen, dass es jemand genau vorhersagen kann... Hab meine Investitionsquote in meinem Aktien/ETF Börsen-Portfolio auf knapp 90% angehoben, etwas über 10% sind in Cash (kommt darauf an, wie man rechnet - ich hab neben Immos noch einen Notfall-Bestand im Festgeld zu 1.4%, der nochmal ca 40% des Börsen-Portfolios ausmacht, aber die zähle ich gedanklich nicht dazu, da sie eine harte Reserve bilden). Jedenfalls bin ich diese Woche in Steico (wieder-) eingestiegen unter 22 und Blue Cap habe ich auch aufgestockt. Und einen EM ETF mit KGV von 10 und einer durchschnittlichen DivRendite von 5% habe ich gekauft (ist danach noch etwas weiter runtergegangen, aber so ist das...) Mal gucken, jetzt warte ich eine Woche ab. Alaaf & Viele Grüße, Martin
  11. Mars

    Flash-Crash

    Hallo zusammen, passt vielleicht nicht 100%ig zu "Wirtschaft und Politik", aber da es ein allgemeines Thema ist, vielleicht noch am besten. Es fehlt eigentlich ein "Investmentstrategien und Börse allgemein" Forum... Schöne Schlagzeilen. Nun haben wir den (von manchen langersehnten) Crash. Es wird viel darüber geschrieben werden, was sind Eure Gedanken dazu? Ich persönlich halte es gerne mit den folgenden Beiträgen von gestern aus der Schweiz... https://www.fuw.ch/article/wie-die-aktienmaerkte-fruehere-zinsanstiege-bewaeltigt-haben/ "So gesehen ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ein zinsbedingter Kursrückschlag an den Börsen eher dem Muster von 1987 folgt und also eine blosse Episode bleibt." https://www.nzz.ch/finanzen/es-geht-weiter-bergab-an-den-boersen-ld.1354551 "Auf der Suche nach den Gründen für den jüngsten Kurseinbruch an den Aktienmärkten hört man auch immer wieder eine weitere Erklärung: Nach mehr als zwei Jahren steigender Kurse sei der Markt reif für eine Korrektur. Diese Argumentation mag salopp klingen, ist deswegen aber nicht weniger plausibel." Artikel vom Sa, 3.2, vor dem Crash: https://www.nzz.ch/finanzen/dabeibleiben-ist-alles-ld.1353876 Heute: https://www.nzz.ch/finanzen/panik-am-us-aktienmarkt-drueckt-index-unter-24-000-punkte-ld.1354563 Auch wenn ich die letzten Wochen skeptisch war, ist das Gute an der Situation, dass es keine offensichtlich schlechten fundamentalen Daten sind - außer dem Zinsanstieg am langen Ende - die als Grund für den Sturz gesehen werden. Nun haben die Endlos-Nullkuponanleihen der Zentralbanken (=Cash) gegenüber Anteilen an wertschöpfenden Unternehmen schlagartig an Wert gewonnen - als notorischer Contrarian fange ich aber langsam wieder an Richtung "Buy"-Button zu schlielen... Viele Grüße, Martin
  12. Mars

    PEG

    P.S. https://boersengefluester.de/nordwest-handel-small-cap-auf-rekordkurs/ "Insgesamt sehen wir in den Aktivitäten der beiden Großinvestoren jedoch eine gute Kursabsicherung für den Small Cap, sofern es an der Börse mal wieder rappeln sollte. (...) so wenig Investoren mit dem Titel beschäftigen. Dabei hätte die Story deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient." Irgendwie fühle ich mich ertappt...
  13. Mars

    PEG

    Ja, guter Punkt. Ein "Kurs-Zwischenstand" im Depot, der tiefer ist, macht natürlich nichts, solange die Unternehmen weiter ertragsstark sind. In 2008 hatten die Unernehmen aber trotz des Crashs ziemlich schnell KGVs von über 100...Cool bleiben ist dann die Devise, habe ich aber nicht ganz geschafft. Nach Fukushima klappte es dann besser, da habe ich sogar nachgekauft. Aber da war´s auch relativ klar, dass die Welt nicht untergeht. "Wie kann man sich absichern?" - tja, die Gretchen-Frage. Von Stop-Losses, egal welcher Art, halte ich eigentlich nix. Irgendwie unlogisch zu verkaufen, nur weil jemand besonders wenig für meine Assets bietet... Gute Firmen kaufen, die wenig runter gezogen werden, würden wir wahrscheinlich alle gerne machen. Aber im Ernst, auch mit ein Grund, warum ich kleine KGVs und satte Sicherheitsmargen cool finde (aber immer schwerer zu finden...). Sage ich unseren Kindern auch: Wenn man zu hoch geklettert ist, kann man tief fallen. Vom Teppich aus ist die Fallhöhe nicht so hoch. Ansonsten weiß ich auch nicht. Mein aktueller Ansatz ist tatsächlich nicht voll investiert zu sein. Genauer gesagt bin ich im Moment zu 70% in Einzel-Aktien, zu 15-20%% in ETFs und Rest in Cash. Die Hoffnung ist, dass im Fall der Fälle die ETFs nicht ganz so stark fallen und man wieder auf die gewünschte Quote rebalancieren kann. Dann gibt´s zumindest psychologisch in der Situation die Möglichkeit "irgendetwas zu tun", was nicht alles kaputt macht. Ob´s hilft... Das Problem ist eher, dass ich im Moment zu viele kritische Sachen lese. Zum Beispiel: http://www.daxjaeger-blog.de/p/gebert-indikator.html Wie auch immer, noch fühle ich mich alles in allem mit meinem Portoflio wohl. Mal gucken wie lange noch... Thema Short: Grundsätzlich nicht meins, da man prinzipiell gegen das Wachstum wettet oder einfach nicht weiß, wann es runter geht (z.B. Tesla). Der Erwartungwert dürfte meistens nicht vorteilhaft sein. Allerdings gibt mir die Dollar-Schwäche zu denken und vielleicht hedge ich im ETF-Portfolio mit einem EUR/USD Long ETC (=Short USD) eine kleine Summe ab. Ist aber keine Aktie sondern ein neutraler Basiswert. Ich überlege da noch...
  14. Mars

    PEG

    Finde ich ehrlich gesagt nicht schlimm. Am Ende muss man aus dem eigenen Aktien-Universum sowie selbst eigene Annahmen treffen und ggf. noch andere Quellen daneben legen. Vielleicht ein kleines Beispiel an der Stelle. M.A.X. ist ein Unternehmen, das in meinem Depot letztes Jahr noch signifikant vertreten war, das ich aber inzwischen ein wenig reduziert habe. Ganz grobe Back-of-the-Envelope Rechnung: https://boersengefluester.de/m-x-automation-ganz-entspannter-aufwartstrend/ Umsatzerlöse von 244 Mio in 2012 auf 411 Mio in 2018, macht +68% in 6 Jahren, d.h. 1.68^0.167= ca. 9%. Sagen wir 10%. Erwartetes Ergebnis 2018 sind 0.48 auf ~9 EUR, macht KGV 18-19. Obige Grafik zeigt, dass ich ein KGV von etwas über 20 ok finden darf bei 10% Wachstum, sagen wir sogar 22. Macht also ein Potential von 20/19-1=5.3% bzw. 22/18-1=22% aus. Sieht ganz prima aus, wenn es 10-15% sind. Und vor allem wenn man die implizit angesetzten Sicherheitsspannen im Hinterkopf hat. Je nach Konservativität kann man den aktuell aufgerufenen Preis jetzt als ok - oder aber doch als mau empfinden. Ich hab´ mir u.a. den Kursverlauf angeguckt und mir gesagt, "jooah. nicht schlecht - muss ich aber nicht mehr so viele von haben". Anderes Beispiel, Polytec Holding. Wachstumserwartung >=4% (ziemlich konservativ wäre m.E. eine Annahme von 3%). Die Annahme ist da nicht so wackelig wie Erwartungen von anderen Unternehmen in höheren %-Regionen: Je ambitionierter desto riskanter, m.E., d.h. dann auch höhere Sicherheitsmargen. Ok, KGV bei Polytec = 20-21/1.80-1.90=ca. 10-11. M.E. konservatives KGV angesetzt 12-13, macht eine Bandbreite 12/11-1=9% bis 13/10-1=30% Potential aus. Hmm, vielleicht doch eher Potential>=15%. Kein schlechter Wert, wenn er stimmt. Kurz gesagt, "da muss ich vielleicht noch nicht reduzieren, erst recht nicht bei 18 EUR Ende 2017". Zumal ich keine Lust habe in der Situation noch mehr Steuern auf die Gewinne zu zahlen... Ok, jetzt sind die Branchen etwas unterschiedlich, man kann die Annahmen in Frage stellen und es gibt noch weitere Soft-Punkte, die man beachten muss... Aber man sieht, dass die Nutzung des "Kennzahlenuniversums" eher ein Aspekt unter vielen ist und wenn man sowieso seine Pappenheimer im Blick hat (bei mir ca. 40-50 Werte auf der Watchlist, mehr schaffe ich nicht), dann muss man sich die PEGs, KUVs, KGVs etc. ohnehin selbst ausrechnen. Übrigens, das obige ist "just an opinion" zur Illustration und eine extrem grobe Rechnung, keine Empfehlung (um Himmels willen - wahrscheinlich wird jetzt bei meinem Glück Polytec abschmieren und MAX durch die Decke gehen).
  15. Bei Deutschland sind die Fonds nicht enthalten, wenn man den obigen Artikel zugrunde legt. Da liegen wir bei 14%. Insofern wären 30% tatsächlich sehr hoch, vielleicht ist da das Rentensystem etwas anders, z.B. (Firmen-) Pensionsansprüche, die reingerechnet wurden? Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast... Unabhängig davon scheint, im Moment die Überschwang-Phase aber hier in Europa noch nicht da zu sein.
  16. Mars

    PEG

    Hallo TheseusX, ja, "Intelligent Investieren" kann man selbst heute sehr gut lesen. Ich hab´ auch noch die "Geheimnisse der Wertpaperanalyse" irgendwo herumliegen, aber das war schon ein schwerverdaulicherer Schinken. Super finde ich übrigens auch die "Profi-Investment-Strategie" von Phil Fisher. Ab ud zu nehme ich sie einfach zur Hand, z.B. um mich zu vergewissern, dass ich noch nicht verkaufen muss... Liegt aber vielleicht einfach daran, dass ich beide Abschwünge, 2000 und 2008-2009, mit ein paar "Portfolio-Schmerzen" hinter mich gebracht hab´. Und da in den letzten Jahren die Ergebnisse im positiven Sinne explodiert sind, werde ich langsam nervös. Und Artikel wie der hier beruhigen auch nicht gerade... https://www.nytimes.com/2017/10/19/business/stock-market-crash-1987.html Aber wie auch immer - Aktien, die Kriterien die Du nennst erfüllen, sind tatsächlich heutzutage schwer zu finden, sehe ich auch so. Auch die oben genannten Formeln sind nur grobe Faustregeln. Man ahnt, dass die Bandbreiten und vorhandene Unschärfen der Grenzlinien berücksichtigt werden müssen: Insofern bleibt uns nichts weiter übrig als weiter die Infos, die Gereon zusammenträgt (und andere, z.B. das Nebenwerte-Journal ist zu empfehlen), zu lesen und für sich zu bewerten. Aktienauswahl ist am Ende mehr Kunst als (Rechen-) Handwerk... Gute Restwoche, viele Grüße, Martin
  17. Mars

    PEG

    Hi, benutzt Du (oder die anderen Forumsmitglieder hier) PEG, z.B. fürs Screening? Ich muss ehrlich gestehen, dass ich es zwar wahrnehme, wenn die Zahl irgendwo angezeigt wird, aber nicht wirklich als Grundlage nutze. Stattdessen habe ich früher mal die "Graham-Formel" kurz überschlagen: Wert einer Aktie = Gewinn pro Aktie * (8,5 + 2 * Wachstum [in %-Punkten]) oder anders ausgedrückt KGV = 8,5 + 2 * Wachstum Die Formel ist recht progressiv. Bei 10% Wachstum bekommt man KGV = 28,5, was recht viel erscheint., wenn man davon ausgeht, dass man ohnehin nicht sehr viele Jahre in die Zukunft das Wachstum abschätzen kann. Man kann die Parameter aber auch abändern, z.B. einen knapp ~30% Sicherheitsabschlag nehmen, z.B. KGV = 6 + 1,5 * Wachstum Bei 10% Wachstum ergibt sich dann KGV = 21. Am Ende spielen m.E. für ein langfristiges Investment aber natürlich andere Dinge eine wichtigere Rolle, als die genauen Parameter: Allen voran das Vertrauen ins Management... Viele Grüße, Martin
  18. Hallo zusammen, die Kategorie hier ist eigentlich prima, da muss doch ein erstes Thema her. Also gut, hier ist eins: Ihr alle seid in der absoluten Minderheit in Deutschland. Laut aktuellen Schätzungen investieren nur ca. 7% der Deutschen direkt in Aktien. In Nebenwerte sicherlich noch weniger. https://wirtschaft.com/deutschlands-privatanleger-bleiben-aktienmuffel/ Wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, meint man, dass es weit mehr sein müssten. Mein Schwager und mein Schwiegervater gehören z.B. dazu (meine Frau auch, aber das hängt mit mir zusammen, glaube ich...). Was sind Eure Erfahrungen, ist die Zahl plausibel? Sind es sehr wenige in Eurem Bekanntenkreis (einer von 14?), sind es in letzter Zeit mehr/weniger geworden? Die Zeiten, als man vom sprichwörtlichen Friseur auf IPOs angesprochen wurde (~2000), haben wir noch nicht, oder? Viele Grüße, Martin
  19. Ist inzwischen auf unter 100 EUR gefallen. Ich hatte sie glücklicherweise dann doch abgegeben und jetzt in einen der Anteileigner, die Société Des Bains De Mer, getauscht. Wie von Gereon hier letztes Jahr schon angemerkt: https://boersengefluester.de/bet-home-com-auch-mal-einen-blick-wert/ Auch wenn es zu damals 35-40 besser gewesen wäre, ist das vermutlich eine Depotposition, die man zur Not vererben kann. Der Substanzwert ist ja jetzt schon deutlich drüber und sollte mind. mit der Inflation mitwachsen. Insofern sollte das eigentlich ein Fall von "50c bezahlen und 1 EUR bekommen" sein. Bet-at-home bleibt bei mir aber auf der Watchliste, die Frage wird nur sein, wann wieder einsteigen...
  20. Hi Gemba, kein Vorwurf, um Himmels willen! Wollte nur anregen. Und es gibt ja auch tatsächlich viele Möglichkeiten sich einen Benchmark auszusuchen. Können gerne meinen Beitag in einen separaten Post ausgliedern, falls es ein Thema ist, das auch andere interessiert... VG, Martin
  21. Hi Gemba, die Auflistung finde ich auch sehr wertvoll und es macht auch Spaß da durchzustöbern. Eine Sache - nicht nur in Bezug auf die Wikis, sondern auch auf die eigene Performance (zumindest versuche ich das für mein eigenes Portfolio auch so zu machen): Der Vergleich mit dem DAX-Index ist zwar weit verbreitet, aber m.E. ist für die eigne Perormance-Messung nicht zielführend. Es vielmehr wichtig zu sehen, wie man im Vergleich zu realistisch zur Verfügung stehenden Alternativ-Ansätzen abgeschnitten hat. Und da bieten sich natürlich ETFs an, die von Befürwortern von passiven Strategien ohnehin immer als die bessere Wahl angesehen werden. Daher vergleiche ich meine Performance mit zwei konkreten ETFs an, die z.B. über Consors direkt bespart werden können. Der eine ist natürlich der MSCI World, am besten in der EUR-gedhedgten Version: https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?query=LU0659579733&groupField=index&from=search&isin=LU0659579733 Der andere ist ein passiver Fonds, der sich am deutschen MIttelstandsindex von Solactive orientiert. https://www.solactive.com/wp-content/uploads/solactiveip/de/Factsheet_DE000SLA1MN9.pdf Ein besparbarer Fonds dazu wird auch von db x-trackers angeboten: https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?query=IE00B9MRJJ36&groupField=index&from=search&isin=IE00B9MRJJ36 Die Kosten für beide Fonds liegen bei 0,40% bzw. 0,52% p.a. (TER) und bilden eigentlich eine Alternative für jemanden, der sich nicht mit Einzelaktien befassen möchte/kann. Wenn ich nach Anlagetipps gefragt werde, nenne ich vor allem den MSCI World (oder den ACWI). Alternativ habe ich übrigens noch die zwei im Portfolio: https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?query=DE000A2ARXE2&groupField=index&from=search&isin=DE000A2ARXE2 (WisdomTree hat interessante Produkte im Angebot) und https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?query=FR0010713768&groupField=index&from=search&isin=FR0010713768 Der zweite, MSCI Europe Min Vol von Amundi, baisert auf diesem Index: https://www.msci.com/documents/10199/ddd35203-4b36-4c5b-b2cb-2c77e0e4a751 Allerdings bilden die beiden ganz oben für mich die (langfristig zu schlagende) Benchmark (nicht etwa der DAX). Tut mir leid, hat nur indirekt mit Wikifolios zu tun - aber mit Benchmarks allgemein. Viele Grüße, Martin
  22. Mars

    Verbio

    Ich stecke hier auch bei knapp über 9 fest, allerdings mit nur weniger als 3% des Aktiendepots. Wollte erst in 2017 aus steuerlichen Gründen verkaufen (hatte Gewinne, die verrechnet werden konnten) hab's aber dann gelassen. Könnte mir vorstellen, dass'18 Rohstoffe besser und die Geschäfte für Verbio laufen könnten (ja, Kaffeesatz-Leserei). Hab' mir jedenfalls vorgenommen bis Ende des Jahres zu warten und dann zu entscheiden. Viele Grüße, Martin
  23. Mars

    IBU-tec

    Bin kein Chartie, vielleicht sind auch deshalb meine taktischen Kauf/Verkaufsscheidungen.. öhm... sagen wir, verbesserungswürdig
  24. Hi, die hohe Dividende ist ein zweischneidiges Schwert, finde ich, wie auch Gereon in seinem super Anti-Dividenden Artikel schreibt.. Wie auch immer, bet-at-home ist zwar bei meinen Top 7 dabei, aber vermutlich der riskanteste Wert davon. Der scheinbar fehlende Burggraben stört mich dabei aber nicht so sehr. Ebay oder Amazon hatten (wenn auch natürlich in einer anderen Liga) auch keinen echten Burggraben, schließlich ist der nächste Laden bzw. Auktionshaus auch nur einen Klick entfernt. Menschen sind aber Gewohnheitstiere und wenn man sich an etwas gewöhnt hat und schon einen Account hat, bleibt man meist dabei. Zumal die Größe einer Plattform, im dem Sinne, dass viele User dabei sind, schon gewisse Skaleneffekte mit sich bringen. Auch die Polen-Geschichte war/ist für mich kein kritischer Punkt, da es noch genügend Wachstumsmöglichkeiten woanders gibt. Und es ist ein vom Grundsatz her ein sauprofitables Geschäft! Aber dieser Punkt zeigt zumindest, dass es vor allem das regulatorische Risiko ist, was einem Sorgen machen sollte. Zumal es aktuell ein nicht gerade positives Urteil dess Bundesverwaltungsgerichts gibt: http://www.bverwg.de/pm/2017/74 Also, alles in allem für mich aktuell max. eine Halten-Position, deutlich ausbauen werde ich hier nicht.
  25. Mars

    IBU-tec

    Hab auch keine Gründe gefunden, vermutlich eine technische Reaktion bzw. Gewinnmitnahmen. Wobei es heute wieder 2% hoch ging. Im Moment geht so ziemlich alles was halbwegs vernünftig ist, hoch. Insofern zuckt es mir in den Fingern, da der Wert noch zu den kleinsten Positionen in meinem Portfolio zählt und noch etwas Cash investiert werden will...
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