[Decheng Technology AG]

Hallo liebe Community,

gerne würde ich das Forum auch dazu nutzen, Aktien zu besprechen oder anzusprechen, die bisher kein Coverage von boersengefluester.de haben. Hierzu zählt die Decheng Technology AG.

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Decheng Technology AG ist ein Spezialchemie ­Pro­duzent mit Basis China, der Polyurethanharze für die Beschichtung von Textilien und Leder sowie magnetische Absorptionsmaterialien für den Einsatz in elektronischen Geräten herstellt. Mit einem klaren Fokus auf Forschung und Produktinnovation wollen wir neue Märkte erschließen und ihr Potenzial für uns nutzen. Unsere engen und langfristigen Beziehungen zu unseren bestehenden Kunden bilden dabei ein solides Fundament für künftiges nachhaltiges Wachstum.

(Geschäftsbericht 2016)

Es handelt sich dabei um ein Chemieunternehmen aus China, dass an der deutschen Börse (Xetra) gelistet ist.

Die Aktie notiert derzeit bei ca. 1,20 €, wobei man in 2016 einen Gewinn je Aktie von 0,88 € (2016er KGV von unter 1,5) ausgewiesen hat. Zudem wurde eine Dividende von 0,10 € (DivR von fast 10 %) ausgezahlt. Das sind natürlich Werte die eigentlich zu schön sind um wahr zu sein. Aufmerksam wurde ich durch die Seite investor-magazin.de mit dem Artikel:

 

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Wenn man 39 Mio. Cash auf dem Konto hat, schaut man sich nach einer Braut um. Genau das tut Decheng Technology nun, wie CEO Xiaofang Zhu am Freitag mitteilte. Im Auge hat der Hersteller von Polyurethanen und Additiven für die Leder- und Textilindustrie deutsche Unternehmen mit einem passenden High Tech-Produkt, dass über Dechengs Vertrieb in China vermarktet werden kann. Das würde auch den bisher verhaltenen deutschen Investoren sicher schmecken. Darüber hinaus kündigte Zhu die Zahlung einer Dividende von 0,10 Euro je Aktie für 2016 an. Wir hatten das bereits in der vergangenen Ausgabe als möglichen Trigger für den Nebenwert gesehen. Damit kommt die Aktie auf eine Dividendenrendite von fast 10%.

IPO-Kosten fallen 2017 weg

Auch sonst liest sich das 2016er Zahlenwerk gut. Für 2017 rechnet das Unternehmen mit einem EBIT- und Umsatzwachstum. Unterm Strich dürfte aber eine überproportionale Steigerung drin sein, fallen doch die IPO-Kosten von 1,4 Mio. Euro weg. Damit sehen wir beim EPS einen Sprung auf 1 Euro als möglich an. Decheng würde somit mit einem KGV von 2 bewertet werden, was ein Ausdruck der Skepsis ggü. chinesischen Unternehmen ist. Sollte ein Kauf in Deutschland klappen, ist ein weiterer Vertrauensgewinn möglich. Dann sollte die Aktie die Unterbewertung abbauen können.

http://investor-magazin.de/0413decheng-technology-lockt-mit-dividende-und-moeglichem-zukauf/

 

Aufgrund dieser Bewertung bin ich trotzdem extrem skeptisch, wobei das Ganze doch irgendwie interessant klingt. Allerdings stellt sich natürlich die Frage wieso ein renommiertes derart gewinnträchtiges Unternehmen die Börsennotiz in Deutschland suchen sollte? Im Heimatmarkt müsste Ihnen doch dann die Aktien aus der Hand gerissen werden.

Demgegenüber muss man aber sagen, dass der Geschäftsbericht für 2016 einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erhielt.

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Der Abschlussprüfer hat den Jahresabschluss der Decheng Technology AG zum 31. Dezember 2016 unter Einbeziehung der Buchführung sowie den zusammengefassten Konzern­lagebericht geprüft und mit uneingeschränkten Prüfungsvermerken versehen. (Geschäftsbericht 2016)

Wie das bei den bisherigen China-Aktien war die allesamt den Bach hinuntergingen kann ich aufgrund mangelnder langjähriger Börsenerfahrung leider nicht sagen.

Meine Frage an Herr Kruse und die Community wäre allerdings, ob man insoweit schon Erfahrungen gemacht hat oder ob sich jemand die Unternehmensführung beim deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt im November 2017 (beabsichtigte Teilnahme lt. Geschäftsbericht 2016) genauer anschaut und gegebenenfall berichten kann.

Für weitere Meinungen und Denkanstöße wäre ich sehr dankbar!

[AlzChem]

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Die Notizaufnahme des Chemiekonzerns AlzChem Group über die Börsenhülle des früheren Neuer-Markt-Titels Softmatic rückt immer näher, wenngleich es jetzt einen Dämpfer gab: Nachdem via Sachkapitalerhöhung bereits sämtliche AlzChem-Aktien auf Basis einer Bewertung von knapp 231 Mio. Euro – der objektive Unternehmenswert soll bei 250,95 Mio. Euro liegen – in die Softmatic eingebracht wurden, folgte im zweiten Schritt eine Barkapitalerhöhung mit Bezugsrecht (Verhältnis 1:447) für die Altaktionäre, wodurch sich die Anzahl der Aktien im Maximalfall um weitere 38.246.661 Stück auf bis zu 138.880.000 hätte erhöhen können. Beim Ausgabepreis von ebenfalls 2,30 Euro haben jedoch viel weniger Anleger mitgezogen als vielleicht zu vermuten war. Gerade einmal 1.130.016 Aktien zeichneten die Anleger, was für einen Emissionserlös von brutto nur 2,6 Mio. Euro sorgte. Die Eintragung der Kapitalerhöhung soll frühestens am 4. Oktober erfolgen. Parallel dazu erfolgt auch die Umfirmierung von Softmatic in AlzChem Group. Eine Tag später soll dann der Handel im Prime Standard erfolgen. Bemerkenswert an der Transaktion ist allerdings auch, dass sich die jetzige Softmatic-Aktie mit 7,00 Euro noch immer weit über ihrem eigentlich neuen Wert hält. Hie könnte es in den kommenden Tagen noch ein böses Erwachen geben. (http://boersengefluester.de/aktuell-zu-ihren-aktien-renk-alzchem-group-softmatic/)

Die Einschätzung von Herrn Kruse wieder als richtig erwiesen. Nun steht die Aktie bald wieder bei 2,30 €!

Auf diesem Niveau erscheint mir die Aktie aber gerade vor dem Hintergrund der Boersengefluester-Schätzung als sehr attraktiv. Ein Titel der im Chemie-Segment tätig ist mit einem KGV von 15 muss man dann doch schon länger suchen. Was haltet Ihr von AlzChem in Bezug auf die aktuelle Bewertung? Übersehe ich hier etwaige Risiken?