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Flash-Crash


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Hallo zusammen,

passt vielleicht nicht 100%ig zu "Wirtschaft und Politik", aber da es ein allgemeines Thema ist, vielleicht noch am  besten. Es fehlt eigentlich ein "Investmentstrategien und Börse allgemein" Forum... :)

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Schöne Schlagzeilen. :D Nun haben wir den (von manchen langersehnten) Crash. Es wird viel darüber geschrieben werden, was sind Eure Gedanken dazu?

Ich persönlich halte es gerne mit den folgenden Beiträgen von gestern aus der Schweiz... ;)

https://www.fuw.ch/article/wie-die-aktienmaerkte-fruehere-zinsanstiege-bewaeltigt-haben/
"So gesehen ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ein zinsbedingter Kursrückschlag an den Börsen eher dem Muster von 1987 folgt und also eine blosse Episode bleibt."

https://www.nzz.ch/finanzen/es-geht-weiter-bergab-an-den-boersen-ld.1354551
"Auf der Suche nach den Gründen für den jüngsten Kurseinbruch an den Aktienmärkten hört man auch immer wieder eine weitere Erklärung: Nach mehr als zwei Jahren steigender Kurse sei der Markt reif für eine Korrektur. Diese Argumentation mag salopp klingen, ist deswegen aber nicht weniger plausibel."

Artikel vom Sa, 3.2, vor dem Crash:
https://www.nzz.ch/finanzen/dabeibleiben-ist-alles-ld.1353876
Heute:
https://www.nzz.ch/finanzen/panik-am-us-aktienmarkt-drueckt-index-unter-24-000-punkte-ld.1354563

Auch wenn ich die letzten Wochen skeptisch war, ist das Gute an der Situation, dass es keine offensichtlich schlechten fundamentalen Daten sind - außer dem Zinsanstieg am langen Ende - die als Grund für den Sturz gesehen werden. Nun haben die Endlos-Nullkuponanleihen der Zentralbanken (=Cash) gegenüber Anteilen an wertschöpfenden Unternehmen schlagartig an Wert gewonnen - als notorischer Contrarian fange ich aber langsam wieder an Richtung "Buy"-Button zu schlielen... :)

Viele Grüße,
Martin

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Ob man es jetzt als Flash-Crash, Crash, Mini-Crash, Konsolidierung und/oder Korrektur bezeichnen will - Tatsache ist, dass der DAX innerhalb der letzten 7 Börsentage über 1.000 Punkte oder 8,2% verloren hat. An der allgemeinen Nachrichtenlage (Weltwirtschaft, Zinsen, geopolitische Brennpunkte) hat sich m.E. nichts Gravierendes verändert. Für mich einfach eine schlechte Marktstimmung, die -einmal aufgekommen- möglichereise noch eine Weile anhält. Nervosität macht sich breit und wird noch durch Abverkäufe über Stopp-Loss Orders verstärkt. Auch wenn es schwer fällt - die Delle gilt es auszusitzen. Und wer noch Cash hat, kann u.U. auch anfangen wieder vorsichtig zu investieren. Leider wurde ich in meinem wikifolio-Musterdepot auf dem falschen Fuß erwischt, da zu 100% investiert :(. Gibt es sonst noch Meinungen hier auf BGFL.  

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Hi Gemba,

die allgemeinen Bewertungen vor allem in den USA sind im historischen Vergleich recht hoch. Und die Wall-Street bestimmt immer noch den weltweiten Börsentakt... Die Zinsentwicklung ist da natürlich ein wichtiges Element, Zinsen = Schwerkraft der Investmentwelt. Trotzdem, ich denke auch dass es auf kurze/mittlere Sicht eine Episode bleiben wird, wobei es vorher noch weitere 10% runter gehen kann. Kann mir nicht vorstellen, dass es jemand genau vorhersagen kann...

Hab meine Investitionsquote in meinem Aktien/ETF Börsen-Portfolio auf knapp 90% angehoben, etwas über 10% sind in Cash (kommt darauf an, wie man rechnet - ich hab neben Immos noch einen Notfall-Bestand im Festgeld zu 1.4%, der nochmal ca 40% des Börsen-Portfolios ausmacht, aber die zähle ich gedanklich nicht dazu, da sie eine harte Reserve bilden). Jedenfalls bin ich diese Woche in Steico (wieder-) eingestiegen unter 22 und Blue Cap habe ich auch aufgestockt. Und einen EM ETF mit KGV von 10 und einer durchschnittlichen DivRendite von 5% habe ich gekauft (ist danach noch etwas weiter runtergegangen, aber so ist das...) o.O

Mal gucken, jetzt warte ich eine Woche ab.

Alaaf & Viele Grüße, Martin

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Hi, übrigens, zum Thema "Großes-Bild" und Makro-Sicht:

Ein vielleicht nicht sehr verbereiteter aber offenbar guter Indikator für Rezessionen/Crashs ist der Spread zwischen kurzen und langen Zinsen, z.B. in den USA T-Bill/10y.
Eine Erläuterung dazu (auf engl.) im Blogbeitrag "The Fog of Volatility":
http://www.valueplays.net/2018/02/09/the-fog-of-volatility/

Kurz zusammengefasst sagt ein positiver Spread im Bereich 1%-2%, dass wir uns weiter in einer typischen positiven ökonomischen Expansion befinden und dass auf mittlere Sicht gemäß dieses Beitrags weiter steigende Märkte zu erwarten sind.

Weil die Grafik im Blogbeitrag nicht so schön zu lesen ist, kann man sich die Spreads auch hier angucken:
https://fred.stlouisfed.org/series/T10Y3M
Einfach unten den Zeitbalken nach links schieben, dann sieht man, dass vor Rezessionen der Spread regelmäßig ins negative Territorium gerutscht ist. Aktuell liegen wir bei über 1.2%.

Ist natürlich das ganz große Bild und gilt für einen etwas längerer Zeitraum (> 1-2 Jahre). Was kurzfristig passiert - no idea. :S

Viele Grüße,
Martin

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Wenn es stimmt, was unter der Schlagzeile "Börsen-Crash wurde durch Manipulation verursacht" in Focus Money Online veröffentlicht wurde, bleibt doch ein flaues Gefühl zurück. Wie 'einfach' scheint es zu gehen, die Märkte zu manipulieren? Wer in diesen Tagen auf den verschiedenen Finanzportalen 'unterwegs' war -sei es um sich zu informieren oder auch Trades auszuführen- musste feststellen, dass plötzlich nicht mehr alles rund lief. Zugriffe z.T. nicht bzw. nur verzögert möglich, Orders nicht bzw. nur teilweise ausgeführt, enorme Schwankungen beim Spread u.v.m. Da gilt es Ruhe zu bewahren und auf die fundamentale Stärke der ausgewählten Aktien zu vertrauen. Schützen vor solchen Attacken kann sich der Kleinanleger kaum. Übrigens gehören diese spekulativen Wetten zum Tagesgeschäft unserer 'vielgeliebten' Hedgefonds, die dieser Tage auch wieder sehr umtriebig auf fallende Kurse bestimmter Einzelwerte setzen -Stichwort Leerverkäufer.  

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Hmm. Vielleicht. Andererseits ist Zuckerman ein US-Anwalt, der offenbar etwas verdienen möchte und die Hinweise, die es gibt, bieten dafür eine gute Gelegenheit. Die Medienlandschaft geht natürlich gerne auf eine Verschwörungsgeschichte ein. Früher waren´s die Hexen und Magier, wenn die Hintergründe schwer zu durchschauen waren - heute sind´s die dunklen Mächte der bösen Finanzwelt. :S;) Abgesehen davon hat sich so etwas schon länger angeküdigt... 

Hier, am 9. Jan, vor dem Absturz, "JPM: Risk Parity Selling Will Cause Market Sell-Off". Der Artikel ist nur für angemeldete User lesbar, aber die und andere Warnungen waren in der Welt:

http://www.valuewalk.com/2017/01/jpm-risk-parity-selling/

Und dann war da noch "...lack of demand for puts.  But it also reflects the fact that volatility is now positively correlated to spot – i.e. volatility has been rising in an up market... ". So dass Morgan Stanley seine Kunden am 16. Jan warnt - "Buy Puts Now":

https://www.zerohedge.com/news/2018-01-16/buy-puts-now-morgan-stanley-issues-warning-sp-calls-hit-all-time-highs

Angesichts der Signale wurde man zunehmend nervös und sah vielerorts 1987 kommen. "David Rosenberg, former Merrill chief economist ...Rising bond yields. Full employment.  Fed tightening. Trade frictions. Weak dollar. Rising twin deficits, spurred by tax reform. Sound familiar? It should. This was 1987.  Start rebalancing." Am 26. Jan:

https://www.zerohedge.com/news/2018-01-26/1987-some-haunting-math-todays-gdp-number-david-rosenberg

Goldman Sachs warnt seine Kunden am 02. Feb, "NYSE net margin debt at the highest level relative to market capitalization since at least 1980 ... investors who are already long cash equities could instead consider purchasing puts as protection”:

https://uk.investing.com/news/stock-market-news/goldman-sees-sp-500-risks-going-either-way-urges-options-hedge-1016262

Da fing´s schon an, "The S&P 500 just had its worst week in two years, down 3.9%":

https://www.bloomberg.com/news/articles/2018-02-03/how-worried-should-you-be-traders-confront-inflation-s-reality

... und am 5. Feb war es dann jedem klar (der Dow-Chart oben ist vom 5.02):

http://www.valuewalk.com/2018/02/etf-downward-spiral-sp-500-crash/

Was war der Trigger... naja. Sichtbar u.a. am Zusammenbruch der positiven Korrelation zwischen dem 10y-Yield und dem S&P500.

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Zunehmende Handelsaktivität, weiter steigende Vola, die VaRs der Trading-Desks gehen hoch, überschreiten ggf. die vom Risk-Management vorgegebenen VaR-Limite. Was muss der Händler dann machen? Natürlich den VaR reduzieren, das Markt-Risiko senken, d.h. Positionen schließen/verkaufen. Damit steigt die Vola weiter... usw.

"Report from JP Morgan... that both CTAs and Risk Parity funds have been at the core of the recent correction... JP Morgan analysis ... points to a "severe position unwinding"...
Wer von  den Risk-Parity/CTA-Playern jetzt zuerst das Mikado-Stäbchen aus dem Haufen gezogen und die Kettenreaktion ausgelöst hat... Das können auch Pensionsfonds oder andere große Fonds gewesen sein. Inzwischen soll jedenfalls der Spuk erstmal (vorläufig?) vorbei sein: "any further position unwinding by these investors should be limited from here":

http://www.valuewalk.com/2018/02/risk-parity-funds-crash/

Na, schauen wir mal.. O.o

"The action might not be over, says a Bank of America Merrill Lynch report", gestern:

http://www.valuewalk.com/2018/02/investors-think-balance-sheets-levered-not-seem-care/

Und Manipulationen sind selten der einzige Grund für massive Ausschläge: "Volatility analyst Chris Cole ... pointed to an expert analysis in the alleged VIX manipulation allegations but who was not charged or alleged to have been involved in the manipulation, sees the technical hick-up as more than just technical. “The other shoe is going to drop,” he told ValueWalk, pointing to fundamental concerns." 

Die Frage ist nur, wann. Das Jahr 2018 verspricht jedenfalls spannender zu werden als 2017. o.O

Viele Grüße,
Martin

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Am 17.2.2018 um 20:53 schrieb Mars:

 

Zitat auszugsweise

Was war der Trigger... naja. Sichtbar u.a. am Zusammenbruch der positiven Korrelation zwischen dem 10y-Yield und dem S&P500.

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Und Manipulationen sind selten der einzige Grund für massive Ausschläge...................

Die Frage ist nur, wann. Das Jahr 2018 verspricht jedenfalls spannender zu werden als 2017. o.O

Viele Grüße,
Martin

Hallo Martin, da hast du dir aber viel Mühe gemacht. Vielen Dank für deine Ausführungen. Auch wenn ich nicht alles verstehe, die Korrelation zwischen dem 10y-Yield und dem S&P500 ist schon beeindruckend.

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Hi, danke! Versuche nur, die Mechanismen zu ergründen, gelingt leider bei weitem nicht immer (nicht mal oft). Aber "Börse vor Acht" mit Anja Kohl zu gucken, genügt eher nicht (=not the sharpest tool in the shed...) :P

Wie auch immer, im Moment bin ich weiterhin der Auffassung, dass wir innerhalb der nächsten sagen wir 1-3 Jahre höhere Indexstände sehen werden als heute (ggf. ATHs). Insofern kann man den Rest des Beitrags ignorieren. Aber kurzfristig (2018) fürchte ich, dass es noch weiter nach unten gehen kann. Habe jedenfalls letzte Woche meine Cash-Quote von 12% auf 35% angehoben und Transaktionskosten in Höhe eines kleinen Urlaubs generiert (nicht meiner Frau sagen..). :ph34r:

Vor allem würde ich aber mind. die nächsten 2 Wochen mich mit Kaufaktivitäten zurückhalten. Alle gucken auf die 10J-Yields in den USA, die bei 2.93% oder so liegen - wenn sie die 3% knacken, wer weiß... Aber ein Punkt, der gar nicht in den Medien diskutiert wird, ist das Ei, das Yellen dem Neuen  - Powell - ins Nest gelegt hat: Das QT (Quantitative Tightening) Programm, das letztes Jahr fixiert wurde, hat eigentlich erst Ende Januar wirklich begonnen. Anders als QE, das eher stetig war, läuft die Bilanzverkürzung der Fed nun stufenweise. Und der erste signifikante Schritt passierte... "zufällig" (?) ... Ende Januar:

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Zuletzt gab es wieder einen kleinen Upswing der Bilanz der zufällig (?) mit der kleinen Erholung an den Märkten korreliert. Die wesentlichen MBS-Rückzahlungen stehen immer am 25-ten eines Monats an. Und Treasuries Ende des Monats, d.h. im Februar werden es morgen, der 26.02 und Mittwoch, der 28.02 sein. Jetzt ist es natürlich nicht ausgemacht, dass dies einen erneuten Downswing im Nachgang triggert (war im Jan/Feb auch nicht sofort), aber die nächsten 2 Woche möchte ich persönlich vorsichtig sein (don't fight the Fed). Zumal am 4.03 die SPD über die GroKo entscheidet und, wichtiger, in IT Neuwahlen anstehen. Vielleicht passiert nix, dann ist ja gut - aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Und Korrekturen bestehen auch oft aus mehr als einem Dip:  

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Ist natürlich alles nur Spekulation, keine wirklich beweisbaren Überlegungen und es gibt auch andere Meinungen im Netz (kann jeder selbst leicht finden). Und was weiß ich schon. Selber kann ich nur >20 Jahre voller Fehleinschätzungen und -entscheidungen bieten... O.o

Viele Grüße, Martin

P.S. Muss man jetzt nicht Ernst nehmen, vielleicht bin ich nur eine zu große Schissbuchse. Super-Großmeister wie Buffett oder Howard Marks sind, zwar vorsichtig, aber positiv gestimmt:
"Thus the current environment is still mixed – better fundamentally and worse price-wise.  The positive near-term economic outlook, lowness of interest rates, need of most investors for return and moderate psychology all seem to suggest it would be a mistake to get out.  On the other hand, the extremely high asset prices, macro-fragility and risky behavior going on all around us argue for considerable caution.
(...)
Asset prices and valuation metrics are certainly worrisome, but psychology and its implications – as well as timing – are unpredictable.  I think that’s about all we can know. Thus Oaktree will continue to invest on the basis of value and its relationship to price, and to refrain from trying to time markets based on predictions regarding economies, markets or psychology.  The “melt-up” school says securities that already are highly priced may become more so.  We’d never bet on whether they will or won’t."

  https://www.oaktreecapital.com/insights/howard-marks-memos

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Am ‎25‎.‎02‎.‎2018 um 19:31 schrieb Mars:

Vor allem würde ich aber mind. die nächsten 2 Wochen mich mit Kaufaktivitäten zurückhalten.... QT (Quantitative Tightening) ...
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... Die wesentlichen MBS-Rückzahlungen stehen immer am 25-ten eines Monats an. Und Treasuries Ende des Monats, d.h. im Februar werden es morgen, der 26.02 und Mittwoch, der 28.02 sein. Jetzt ist es natürlich nicht ausgemacht, dass dies einen erneuten Downswing im Nachgang triggert (war im Jan/Feb auch nicht sofort), aber die nächsten 2 Wochen möchte ich persönlich vorsichtig sein (don't fight the Fed).

Hi, nun bin ich froh, dass meine Cashquote etwas höher ist seit letzter Woche. Auch wenn ich mich (ein wenig) ärgere, dass ich den DAX nicht parallel geshortet hab´. Naja, irgendwas ist immer.:$

Alle Welt redet von Aluminium und Stahl, aber warum Hypoport oder mVise oder Surteco gestern und heute so viel verlieren? Ich glaube ein Teil der Antwort liegt tatsächlich hier:
https://www.federalreserve.gov/releases/h41/current/ (vom 01.03)
https://www.federalreserve.gov/releases/h41/20180222/

Die Fed hat in der abgelaufenen Woche ihre Bilanz um 19 Mrd verkürzt (4.440-4.459). Ende Jan waren es 21 Mrd, Anfang Feb dann die Korrektur (und steigende Vola als weiterer Katalysator). Wenn die US-Märkte husten, hat Europa eine Lungenentzündung, auch unsere kleinen Nebenwerte.

Mal schauen, wie es Anfang nächster Woche weiter geht, ich halte im Moment noch die Füße still...

Any other thoughts? :|

Viele Grüße,
Martin
 

 

 

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  • 3 months later...

DAX-25_06_18.JPG.694a3e4e6db91c776dbfa97c6638a221.JPGGleich geht der DAX - Intraday mit knapp minus 2% aus dem Handel, auf Monatssicht -4,5%!!! Und hier auf der BGFL-Plattform bleibt alles entspannt? Würde ja @Mars gerne fragen, was seine Indikatoren sagen bzw. voraussehen. Sieht ja fast nach einem 'Ausverkauf' aus. In meinem wikifolio-Musterdepot bin ich auf Jahressicht nach zwischenzeitlichem Hoch wieder bei 0% Performance angekommen. Das ist schon sehr ernüchternd. Aber noch haben wir ja 6 Monate in 2018. Da halte ich es doch wie manch anderer/andere: Das schaffen wir* ?.

*eine positive Performance

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  • 2 weeks later...

Hallo Gemba,

kurzfristig bräuchte man eine Kristallkugel - und seit Trump, Salvini umso mehr... Aber Du hast Recht, entspannt bleibt man nicht. Ich muss gestehen, dass ich viel zu viel in mein Depot und auf die Kurse schaue, denn eigentlich sollte das Portfolio gut eingestellt sein. Aber ein Blick auf die Zahlen beruhigt mich und selbst wenn es mal stellenweise rot wird, kann ich doch dem Impuls widerstehen aktiv zu werden (auch wenn einzelne Werte erstaunlich weit nach unten gingen, wie Polytec; dafür haben andere wie Blue Cap oder Funkwerk das ganze wieder wett gemacht). Die relativ hohe Cash-Quote (bzw. Äquivalente) hilft natürlich auch.

Die zweite Hälfte des Jahres würde ich persönlich - wie gesagt, wenn die Politiker nicht vollends Amok laufen - eher neutral sehen. Vielleicht ist der Sommer schwächer, der Herbst/Winteranfang besser oder umgekehrt. Aber -20% oder -30% Crashs oder so würde ich dieses Jahr nicht erwarten, eher das Intervall +/- 5%. Ggf. etwas zur negativen Seite tendierend: Wenn wir Pech haben und die Jungs eskalieren den Handelskrieg weiter, ggf. -10% in den großen Indizes.

Jetzt kann ich hier eine Reihe von mehr oder weniger lustigen Charts einfügen, die mir zuletzt über den Weg gelaufen sind. Aber die Vorhersagen sind eh´ schwierig, erst Recht wenn sie die Zukunft betreffen... O.o:D

Okay, hier ein Modell einer US-Research Firm, mit einem Modell des S&P500. Wenn der Index bis Ende des Jahres bei ca. 2500 steht haben wir etwa -10% (aktuell etwas über 2700). Orange=Modell.

DhGhdUkUcAE6mTy.jpg:medium



Auf der Gegenseite gibt es Korrelationen wie diese:

BBB+S%2526P.png

Die invertierten Spreads der Investment-Grade Anleihen (log davon=blau) gehen recht parallel mit den fortlaufenden Jahresdeltas ggü. dem Vorjahr beim S&P500 (=rot). Logik dahinter: Steigende Kreditkosten für die Unternehmen (fallende blaue Kurve) bleibt nicht ohne entsprechende Auswirkung auf ihre Wertentwicklung. Zu beachten hier: aktuell im Chart noch etwas über 0, d.h. das Signal sendet kein massives Signal für einen Bärenmarkt. Da zu erwarten ist, dass die Fed weiter ihr QT-Programm fortsetzt, werden die Zinsen in den USA steigen und wahrscheinlich auch die Spreads (blau). Also noch nicht zu negativ für rot, aber perspektivisch nach unten tendierend.

Dass wir aber angesichts der vielen Risiken keine Kursexplosion der Aktienmärkte erwarten sollten, pfeifen die Spatzen von den Dächern... :ph34r:
Potentiell würde ich für 2019 eher ein noch schlechteres Jahr erwarten als für 2018 und wenn es schlecht läuft, fängt dieser "Spaß" schon Ende dieses Jahres an. :S

Viele Grüße
Martin

 

 

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  • 8 months later...

Hi, ein kleiner Re-cap zu der Entwicklung... :)

Die 2.900 beim S&P hatten wir schon im Sep/Okt letztes Jahr erreicht (in der Spitze 2.932).
Danach ging´s bekanntlich abwärts bis auf etwas über 2.340 im Dez mit einem recht steilen Anstieg im Anschluss. Nun sind wir wieder bei 2.800:

https://www.boerse.de/indizes/SundP-500/US78378X1072
8c0e96c845c763a39c6f8681b0bbcd52.png?155

Aber auch die Small Caps sind seit Jan gut gestiegen, z.B. der SDAX ca. +15% seit den Tiefs:
https://www.boerse.de/indizes/SDAX/DE0009653386
1a2eee4db97df70743e22074dae0a411.png?155
Wie geht´s  weiter? Naja, keine Ahnung... :ph34r:;) Aber, was vielleicht interessant ist, dass einer der besten (US-) Indikatoren für eine Rezession vor der Tür steht:
https://fred.stlouisfed.org/series/T10Y3M

png&bgcolor=%23e1e9f0&chart_type=line&dr

Letzte Woche knapp unter die Null gedippt. Die Nulllinie ist noch nicht völlig deutlich durchschritten... allerdings, wie sagen die Amis... "watch this space" :$
Viele Grüße

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